Am Saisonende 2011/12 war es geschafft, der Aufstieg in die Bezirksliga war perfekt. Also auf zu neuen Abenteuern der 1. Damen des TSV Bederkesas. Letztendlich bestand die Mannschaft eigentlich aus Jugendlichen mit einer Spielerin über 18 Jahren und der Spielertrainerin, die den Altersdurchschnitt erheblich in die Höhe steigen lässt. Nach der Saison stand in Kooperation mit dem NIG die Teilnahme beim Beach-Volleyball bei „Jugend trainiert für Olympia“. Ein Handicap für die Beerster war die Vorgabe, dass ein Mixed-Team und ein Jungenteam, das Mädchenteam ergänzen mussten und Jungen, die Volleyball spielen sind rar in Bederkesa. Durch den unermüd-lichen Einsatz von Jörg Schliwen, unterstützt von Sebastian Frese, konnten vier Jungs aktiviert und in die Pflicht genommen werden.
Es reichte aber, die Teilnahmen am Landesfinale Niedersachsen zu erlangen. Große Hoffnungen auf ein Weiterkommen machte sich keiner, weil die Mann-schaften aus dem Raum Osnabrück und Braunschweig, sich schon in den letzten Jahren als weit überlegen herausstellten. Doch auch im Volleyball ist Kampfgeist eine der wichtigsten Eigenschaften und so gelang es zum ersten Mal ins Finale des Landesentscheids einzuziehen. Eine kurze Zeit konnten die Jungs und Mädels von der Teilnahme am Bundesentscheid in Berlin träumen, doch dann besann sich der Gegner und spielte seine volle Stärke aus und das Finale war für die NIGler knapp verloren.
Zur neuen Saison 2012/13 erwartete die erste Damen, bestehend aus Ronja Zingelmann, Julika Schmidt, Alina Weber, Runa Sender, Doreen Kanje, Lisa Ackenhausen, Vanessa Schories, Mareka Minnemann, Ayla Bannick, Johanna Schneider und Spielertrainerin Anja Bannick, als Aufsteiger starke Gegner und hoffte wenigstens das ein oder andere Spiel zu gewinnen. Die Motivation war so hoch, dass schon in den Sommerferien das Training in Form eines dreitägigen Trainingslagers, das mit freundlicher Unterstützung des Schulleiters des NIG möglich war, aufgenommen wurde. Die Mühe zahlte sich aus. Die ersten Spiele der Saison konnte die Mannschaft zu ihrer eigenen Überraschung eindeutig gewinnen und wurde somit zum „gejagten“ Favoriten.
Doch die Spiele gegen den zweiten und Drittplatzierten fanden erst am Ende des Jahres an. Aber auch die schafften es nicht der Mannschaft ein Bein zu stellen und somit überwinterten sie ungeschlagen auf Platz 1.
Die weibliche Jugend, bestehend aus Lena Schröder, Michelle Stammer, Jannette Weihe, Stephanie Hahn, Runa Sender, Sophia Lüdemann, Hanna Nolte, Michelle Reinhardt, Freya Kroll, Lea Griebel, Nele Karp und Johanna Schneider beendete ihre zweite Saison im oberen Drittel der Tabelle in der Jugendliga U20 für Fortgeschrittene. Um sich einer neuen Herausforderung zu stellen, beschloss man in der Saison 2012/13 in der untersten Damenliga der Bezirksklasse zu starten. Das hieß auf die Gegner zu treffen, mit denen sich die 1. Damen in der vergangenen Saison gemessen hat. Doch es stellte sich heraus, dass nur einige wenige „alte“ Gegner in der Liga verblieben waren. Die Besetzung der Mannschaft änderte sich nur wenig. Runa Sender und Johanna Schneider wechselten in die 1. Damen, um dort entstandene Lücken aufzufüllen. Dazu gestoßen ist Jennifer Bannick, nach sieben Jahren reaktiviert, um mit ihrer Erfahrung die Mannschaft zu unterstützen und Engpässe auszugleichen, die durch die schulische Belastung der jüngeren Mädchen entstanden sind. Zum Jahresende befand die Mannschaft auf einem beachtlichen 4. Platz, mit ebenso viel verlorenen Spielen wie der 3. Platzierte.
Erfreulich ist, dass aus eigenem Antrieb etwa neun Neuzugänge im Alter zwischen 13 und 16 Jahren dazu gestoßen sind und Jennifer Bannick sich bereit erklärt hat, ihr Training zu übernehmen. So wurde Jens Ditzel entlastet, da es recht schwierig ist, beim Volleyball Anfänger in eine fortgeschrittene Gruppe so zu integrieren, dass alle auf ihre Kosten kommen.
Zum Ende des Jahres mussten wir leider die Kooperation mit der Schule auf Eis legen. Trotz starker Bemühungen von Jörg Schliwen, war es nicht möglich, die männlichen Jugendlichen unter einen Hut zu bringen und einen gemeinsamen Trainingstermin festzulegen. Der schulische Druck, der in den letzten beiden Jahren vor dem Abitur auf den Schülern lastet und die sehr unterschiedliche Stundenplangestaltungen, verhinderten dieses. Besonders schade ist es, weil Jannis Jargow sich die Teilnahme am Training des Landeskaders Bremen erarbeitet hat und sich jetzt eine neue Trainingsstätte suchen muss.
Anja Bannick